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Staubläuse und ihre Bekämpfung

 Bei den Staubläusen handelt es sich um sehr kleine (1-2 mm) längliche Insekten. Sie sind meist gräulich bis bräunlich durchsichtig und teilweise geflügelt. Staubläuse werden meistens erst bei Massenvermehrungen sichtbar. Sie treten in Räumen mit überhöhter Luftfeuchtigkeit auf. Daher sind sie typisch für Neubauten, die noch nicht vollständig ausgetrocknet sind, oder sie treten vermehrt nach Wasserschäden auf. Aber auch in Badezimmern, die nicht entsprechend belüftet werden (speziell auch innen liegende Badezimmer) oder in anderen feucht-warmen Räumen sind Staubläuse leicht vermehrt zu finden.

Die besten Entwicklungsbedingungen für die Staublaus herrschen bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80% und einer Temperatur von 25 Grad Celsius. Daher treten diese Insekten in einem sehr feuchten Jahr in allen Gebäudebereichen vermehrt auf. Der eigentliche Befallsherd befindet sich meistens in dunklen und sehr schlecht belüfteten Bereichen. Aber auch eine Einschleppung der Staubläuse durch Nahrungsmittel oder Tierfutter (speziell Getreideprodukte) ist nicht die Ausnahme.

Die Nahrungsgrundlage für die Staubläuse bietet ein Schimmelrasen, der sich in diesen Gebäudeteilen leicht bildet und mit dem bloßen Auge zum Teil nicht sichtbar ist. Bei starker Vermehrung wandern die Staubläuse dann auf der Suche nach weiteren Nahrungsgebieten in alle Gebäudeteile aus. Findet die Staublaus hierbei keinen Schimmelrasen, so dienen auch Tapeten und andere stärkehaltige Materialien wie zum Beispiel Bücher oder Kartonagen als Nahrung.

Unter idealen Bedingungen kann sich innerhalb von 2-3 Wochen eine komplette neue Generation von Staubläusen entwickeln. Hierbei können sich die Weibchen einiger Arten ohne Befruchtung fortpflanzen, was die Vermehrung beschleunigt.

Zur Bekämpfung dieser Insekten können Sprays mit Sofort- oder Langzeitwirkung eingesetzt werden. Besonders bewährt hat sich zum Beispiel der Einsatz von ARDAP. Der Einsatz von Stäubepräparaten ist meist nicht sehr effektiv, da es durch die erhöhte Feuchtigkeit meistens zu einer Verklumpung kommt und diese Mittel dann nicht mehr wirksam sind. Eine nachhaltige Wirkung wird jedoch nur erzielt, wenn die Luftfeuchtigkeit auf 45-50% abgesenkt wird oder die Feuchtigkeitsquelle entsprechend beseitigt wird. (Leckagen an Rohren, o.ä.)

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